Einleitung
Wir ermutigen Sie dazu, die Bildquellen selbst nachzuprüfen und nicht einfach das als Tatsache hinzunehmen,
was hier präsentiert wird. Genaue Details zu den verwendeten Bildvorlagen können
hier eingesehen werden.
Da bestimmte Berichte auf dieser Webseite auf vorangegangenen aufbauen, ist es außerordentlich wichtig chronologisch vorzugehen.
Es können in diesen Berichten Details auftauchen, die bereits zuvor in allen Einzelheiten analysiert wurden.
Wenn Sie neu hier sind und direkt die aktuelleren Berichte ohne Vorkenntnisse lesen, dann ist der nötige Gesamtzusammenhang
möglicherweise nicht erkennbar. Sie tun sich selbst und uns einen Gefallen, wenn Sie zunächst mit den ältesten Berichten anfangen.
Dieser Bericht enthält Bezüge auf Strukturanomalien in Aram Chaos. Wir empfehlen, zuerst die vorangegangenen Berichte aus
dieser Serie zu lesen, sollten diese Ihnen noch nicht bekannt sein.
Hierzu gehören folgende Dokumente:
Anmerkungen
Dieser Bericht beschäftigt sich mit der Aufschlüsselung der Details, die bisher aus den Marsbildern rekonstruiert werden konnten.
Hier geht es nicht mehr um das Erkennen und Rekonstruieren von Strukturen und Formen auf Marsaufnahmen, sondern vielmehr darum, in
welchem geschichtlichem Kontext diese Entdeckungen stehen. Die Aufarbeitung dieses Materials stellt eine neue Stufe in dieser Projektanalyse
dar und ist daher farblich mit rot makiert.
Ein Zusammenhang zwischen dem Marssymbol und der sog. geflügelten Sonnenscheibe wurde im vorangegangen Bericht hergestellt.
Die geflügelte Sonnenscheibe stellt dabei ein uraltes religiöses Symbol unserer Kulturgeschichte dar. In dieser Form ist sie vor allem im alten Ägypten
und im mesopotamischen sowie im levantinischen Kulturkreis als Ikone vorhanden. Das Abbild ist dabei auch in Variationen in der mesoamerikanischen
Kultur vorzufinden. Dies trifft auch auf weite Teile Asiens zu, wobei hier offenbar der hinduistische Einfluss eine starke Ausprägung auf die
darzustellende Symbolik hat.
Neben dem Marssymbol wurde noch eine weitere rätselhafte Struktur identifiziert, deren Formgebung am ehesten mit der mythologischen
Figur eines Drachens verglichen werden kann. Die
drachenähnliche Figur ist Bestandteil einer Erhebung, die aufgrund eines teilweise eingestürzten
Mittelteils mit hoher Wahrscheinlichkeit mit größeren inneren Kammern ausgestattet gewesen war. Eine derart aufwendig verzierte Konstruktion ist
nach menschlichen Vorstellungen eher weniger mit technischen Aspekten verbunden, sondern wenn überhaupt, eher mit kultisch-religiösen Gegebenheiten.
Rekonstruktion des Drachenkopfes
Zudem sind entlang der genannten Erhebung noch weitere Strukturen zu finden, welche aufzeigen, dass weitere kopfartige Formen
vorhanden sind, die am ehesten mit
Schlangenköpfen zu vergleichen sind.
Rekonstruktion der Schlangenköpfe
Einige Indizien weisen darauf hin, dass die einzelnen Kopfstrukturen Teil einer größeren Struktur sind und insgesamt eine siebenköpfige
Schlangengestalt ergeben.
Indizien für ein siebenköpfiges Monument
Bei den bisher durchgeführten Recherchen konnten Parallelen zwischen den Marsentdeckungen und den Kulturen hier auf der Erde aufgezeigt werden.
Die Vorgehensweise, unsere eigene Kulturgeschichte mit einzubeziehen, hat viele interessante Erklärungsmodelle liefern können.
Konsequenterweise sollte dieses Vorgehen auch bez. Drachen und mehrköpfigen bzw. siebenköpfien Schlangenwesen beibehalten werden.
Das Thema ist allerdings sehr komplex. Die Zusammenfassungen der Mythen und deren Darstellung mögen in diesem Bericht recht umfassend erscheinen,
tatsächlich stellen sie nur einen sehr kleinen Ausschnitt der existierenden Drachenmythen dar.
Das Element des Drachen
Geschichten und Darstellungen über Drachenwesen
sind in vielen Kulturen und über viele Epochen hinweg bekannt. Es ist jedoch kein Phänomen, das auf ein bestimmtes Gebiet fokussiert ist oder
nur auf ein paar Länder und Kulturen begrenzt zu sein scheint, sondern eines, dass global vorhanden ist. Interessant ist dabei,
dass bei antiken Überlieferungen die Drachengestalten sehr oft körperliche Attribute tragen, denen man Schlangen zuordnet. Insgesamt scheinen
aber Mischformen ein Charakteristikum bei der Darstellung antiker Drachenwesen zu sein. Die heutige Vorstellung von
Drachen ist inzwischen viel mehr von Filmen und Computerspielen geprägt und hat sich teilweise von den antiken Vorstellungen
gelöst.
Marduk und Tiamat
Die älteste niedergeschriebene Überlieferung von Drachenwesen stammt aus der Enuma Elish
.
In der babylonischen Schöpfungsmythologie, welche maßgeblich von sumerischen Überlieferungen geprägt wurde, ist Tiamat die Göttin des
Urmeeres/Alls in der Zeit des Chaos. Ikonographisch wird Tiamat als riesiger Drache dargestellt. Tiamat in der Gestalt des Chaosdrachens wird von
Marduk
getötet und in zwei Hälften geteilt,
wodurch Himmel und Erde entstehen. Marduk wird auch oft mit seinem Begleittier, dem Schlangendrachen Mushussu
abgebildet.
Nüwa und Fuxi
In der Mythologie Chinas
sind Drachen, wie fast nirgendwo sonst auf der Welt, derart fest in der Kultur verankert. Die bislang ältesten
bekannten Darstellungen von Drachenwesen stammen aus China. Vor allem im Umfeld der chinesischen Kaiser findet man Drachen als
Verzierung an einer Vielzahl von Möbeln sowie an Kleidungsstücken.
Der Drache an sich gilt in China als die mächtigste und göttlichste Kreatur überhaupt. Auch hier wird hervorgehoben, dass Drachen
als Herrscher über das Wasser gelten. Wiederum eine überraschende Übereinstimmung, die sich fast durchweg in all jenen Mytholgien
wiederfindet, die das Element des Drachen beinhalten.
Mit dem Mythos des Götterpaares Nüwa und Fuxi
wird auch die Entstehung der Menschheit verbunden, die von ihnen aus Ton geformt wurde.
Beide werden als Wesen von halb menschlicher und halb schlangenartiger Gestalt beschrieben und dargestellt, weswegen auch gerne der
Begriff "die Nachkommen der Drachen" für die ethnische Identität der Chinesen verwendet wird. Drachen sind in diesem Fall mit
positiven Aspekten verbunden, welche als göttliche Kraft jedoch auch immer den Aspekt des Unberechenbaren und Zerstörerischen in sich trägt.
Drache/Schlange im Christentum
Vor allem im Christentum wird das Bild des Drachen verwendet, um die Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse darzustellen.
Sie wurde jedoch auch dazu instrumentalisiert, um sinnbildlich die Loslösung von alten Religionen und Kulten darzustellen. Betrachtet
man den Ursprung der Drachenmythen, so ist es kaum verwunderlich, dass gerade der Drache bzw. die Schlange als Symbol für das Negative
und das Sündhafte verwendet wird, welches es zu beseitigen gilt.
Thor und die Midgardschlange (Jormungand)
Auch in der germanischen Mythologie findet sich ein mächtiges und göttliches Schlangenwesen, das vom Donnergott Thor mittels seines mächtigen,
magischen Hammers Mjölnir erschlagen wird. Die als Midgardschlange bekannte Weltenschlange ist die Verkörperung des alles umfassenden Weltmeeres.
Infolgedessen bildet sie einen Welten umspannenden Kreis, bei dem sie sich in den eigenen Schwanz beißt. Diese Bildsymbolik ist gemeinhin
als Ouroboros bekannt. Damit schließt sich jedoch nicht nur der symbolische Weltenkreis, sondern auch der Kreis der Beobachtungen, der rund um
die Erde durch alle großen Kuturkreise führt.
Mehrköpfige Drachenwesen
Gerade dann, wenn der Entstehungszeitraum der kulturellen Überlieferung mehrere tausend Jahre zurück liegt, findet man zur selben Geschichte
in verschiedenen Quellen häufig unterschiedliche Angaben bez. formaler Details.
Unter anderem können Elemente wie Namen, Farben, Orte, Anzahl und Funktionen, innerhalb verschiedener Kulturkreise und Epochen ihren Wert ändern.
Dieser Effekt kann oftmals nur dann abgemildert oder gestoppt werden, wenn der inhaltliche Wert der Überlieferung einen wesentlichen
Bestandteil einer Religion ausmacht oder im allgmeinen Volksbrauchtum bereits fest verankert ist. Vor allem schriftliche und künstlerische
Hinterlassenschaften können den Ursprungsgehalt einer Überlieferung konservieren und für eine breite Masse an Personen zugänglich machen,
sofern genügend Material vorhanden ist und diese zueinander konsistent sind.
So liegt mit der Bibel eine schriftliche Überlieferung vor, die auch Vorlage für eine Vielzahl künstlerischer Darstellungen geworden ist.
Im letzten Buch des Neuen Testamentes wird in der Offenbarung des Johannes, Kapitel 12, vom Teufel in Gestalt eines siebenköpfigen Drachens berichtet:
Vers 3: "Ein anderes Zeichen erschien am Himmel: ein Drache, groß und feuerrot, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Diademen auf
seinen Köpfen."
Vers 7: "Da entbrannte im Himmel ein Kampf; (Erzengel) Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel
kämpften."
Vers 8: "... aber sie konnten sich nicht halten und sie verloren ihren Platz im Himmel."
Vers 9: "Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die
Erde gestürzt und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen."
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Auch im Alten Testament im Buch der Psalmen ist von einem mehrköpfigen "See"-Drachen die Rede. Psalm 74:
13 "Du zerteiltest das Meer durch deine Macht, zerschelltest die Häupter der Wasserungeheuer auf den Wassern."
14 "Du zerschmettertest die Häupter des Leviathans, gabst ihn zur Speise dem Volke, den Bewohnern der Wüste (d.h. den Tieren der Wüste)."
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Baal und Lotan/Yam
In den ugaritischen Mythen findet sich ebenfalls ein siebenköpfiges (See-)Schlangenungeheuer namens Lotan
.
Dieses Wesen ist entweder das Begleittier des Meeresgottes Yam
oder aber stellt eine Erscheinungsform von Yam selber dar. Beim Kampf um die Herrschaft wird Yam von Baal
besiegt.
Herkules und die Hydra
Aus der griechischen Mythologie entstammt das Seeungeheuer Hydra. Auch dieses Wesen ist mehrköpfig und wird
mal mit sieben, mal mit neun Köpfen dargestellt. Es gelingt es dem Halbgott
Herkules im Kampf mit Hydra.
Kretische Münze. Geprägt um 352 v. Chr.
die Hydra (je nach verwendeter Überlieferung), mit Pfeil und Bogen,
einer Keule oder einem Schwert zu töten, um daraufhin den Rumpf der Hydra in zwei Teile zu spalten.
Auch die mehrköpfige Drachen-/Schlangengestalt
Herkules bekämpft Ladon.
Darstellung auf einem rot-figurigen Krater.
Etwa 5. Jhr. v. Chr.
Ausstellungsstück des Paul Getty Museums, Malibu.
soll von Herkules getötet worden sein.
In anderen Versionen dieser Überlieferung soll es aber auch Atlas gewesen sein, der Ladon tötet. Die griechische Mythologie kennt
noch eine Reihe weiterer mehrköpfiger Drachen- bzw. Schlangengestalten, die von Göttern oder von Helden bezwungen wurden.
Gilgamesch und Chumbawa
Genauso mannigfaltig sind die sumerisch-babylonischen Mythengeschichten. Hier finden sich immer wieder Details, die auch in einer Vielzahl
griechischer Mythengeschichten zu entdecken sind. Die sterblich-göttliche Gestalt Gilgamesch muss sich im gleichnamigen Epos durch eine
Reihe von Abenteuern kämpfen. Unter anderem tötet Gilgamesch (vergleichbar mit Herkules) monströse Gestalten wie Chumbawa, einem Wächter
eines heiligen Zedernwaldes (ähnlich wie Ladon, der in der griechischen Mythologie den Garten und die goldenen Äpfel der Hesperiden bewacht).
Dabei steht ihm sein Freund Enkidu oftmals zur Seite, genauso wie es bei Iolaos und Herkules der Fall ist. Die Beschreibung des Chumbawa ist sehr
uneinheitlich. Mal ist die Figur recht menschenähnlich, mal erscheinen wiederum bekannte drachentypische Mischform-Elemente.
Aber auch hier läuft es auf das Erschlagen des dämonenhaften und bösartigen Drachenwesens hinaus.
Susanoo und Yamatanoorochi
Ein achtköpfiger Drache ist in der japanischen Mythologie bekannt. Das unheilbringende Wesen "Yamata no orochi" ist ein Wasserdrache und
terrorisiert das Reich Izumo und kann nur durch Opfergaben, wie zum Beispiel die Töchter des Königs, zeitweise milde gestimmt werden.
Als die letzte Tochter geopfert werden sollte, tritt der Held und Sturmgott "Susanoo no Mikoto" (Bruder der Sonnengöttin Amaterasu) auf und
tötet den Drachen mit List. Die Anzahl der Köpfe soll der ursprünglichen Überlieferung nach eigentlich offen sein. Es wird eher unbestimmt von
vielen Köpfen gesprochen. Die Acht ist aufgrund der besonderen mystischen Bedeutung mit der Shinto-Religion gewählt worden.
Die sogenannten Shinto-Schreine, den Verehrungsstätten des Shinto, werden oftmals mit Drachen verziert. Vorallem an dem rituellen
Waschbecken (genannt chozuya) finden sich ein
Mit einem Drachen verzierter rituelles Waschbecken an einem Shinto-Schrein
in Gestalt eines Drachens.
Buddha und Mucalinda
Die Darstellung einer siebenköpfigen Schlange ist auch im Buddhismus zu finden. Den Überlieferungen nach stellt es den Naga-König Mucalinda dar,
der sich in Gestalt einer riesigen Schlange über dem
Buddha im Schutze von Mucalinda
aufbäumt, um ihm Schutz vor störenden Wettereinflüssen
zu ermöglichen. Dabei windet Mucalina seinen Körper siebenfach um Buddha herum und sein breiter Nackenschild überdeckt Buddhas Kopf. Sieben Tage
verharrt Mucalinda in dieser Haltung. Als Buddha aus seiner Mediation tritt, wickelt sich Mucalinda ab und wandelt sich in eine menschliche Gestalt.
Die Formgebung der siebenköpfigen Schlange soll dabei nur symbolischer Natur sein, die sich in der siebenfachen Umwicklung und den sieben Tagen
wiederspiegelt.
Vishnu und Shesha
In einer Zeit vor der Erschaffung der Welt ruhte auf dem Grund des kosmischen Ozeans die Weltenschlange Ananta-Shesha, auf der nach
hinduistischen und frühbuddhistischen Erzählungen Vishnu als Narayana, eine der göttlichen Erscheinungsformen, liegt. Als erster Schöpfungsakt
trat aus Narayanas Bauchnabel eine Lotosknospe hervor, auf der Brahma sitzt. Dies ist sozusagen der personifizierte Schöpfungsaspekt Vishnus.
Insgesamt eine interessante Symbolik, da Brahma häufig mit vier Gesichtern dargestellt wird, die in alle vier Himmelsrichtungen schauen können.
Bildlich übertragen ergäbe das ein Kreuzsymbol, das zentral in einer Lotusblume sitzt, das in hinduistisch/buddhistischen Darstellungen als Kreis
mit 8 Blättern bzw. Ausläufern dargestellt wird. Eine Symbolik, die auch die Sonnenräder verwenden, die man unter anderen als Felszeichnungen
in vielen Teilen Nordeuropas findet.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass Schlangen- bzw. Drachenwesen eines der ältesten Kernelemente der irdischen Mythologien darstellen, welche
auch global vorzufinden sind.
Darstellungen von Drachenwesen
Es existieren zahllose Überlieferungen über Drachenwesen. Infolgedessen zeigt die folgende Zeitleiste nur eine kleine Auswahl aus verschiedenen Kulturkreisen
und Epochen.
Parallel zu diesen Drachenmythen sind noch jene zu nennen, bei denen Drachenwesen mit mehreren Köpfen, vor allem speziell mit sieben
Köpfen dargestellt werden. Gerade im Hinblick auf die vorangegangenen Entdeckungen unserer Bildanalysen und der darauf basierenden Rekonstruktionen,
sind alle Darstellungen oder Überlieferungen von Interesse, die diesen Aspekt der Mehrköpfigkeit zum Thema haben.
Der Drache aus dem Terby-Krater
Mehr als ein halbes Jahr haben wir nun gerätselt, um was für ein Wesen es sich handelt, das als Geoglyphe an einer Felswand im
Terby-Krater
abgebildet ist. Erst jetzt im Zuge der Aufschlüsselung der Drachenmythen aus aller Welt wird nun klar, was ein
Wesen hier dargestellt wird, und es ist auch inzwischen nicht mehr verwunderlich, dass auf diesem Tierwesen ein anderes
"höheres" Wesen steht.
Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Die hier gezeigte Grafik ist eine erneute Rekonstruktion des Tierwesens auf Basis einer höher aufgelösten Bildvorlage.
Das Endergebnis unterscheidet sich kaum von der alten Rekonstruktion, nur die Linienführung ist hier jetzt feiner und weicher.
Es wurde bereits im ersten Analysebericht festgestellt, dass dieses Tierwesen Mischformen aufweist. Die damalige Beschreibung
geschah noch zu einem Zeitpunkt, an dem uns bis dato so gut wie nichts bekannt war über antike Hochkulturen und den
damit verbundenen Drachen- und Schöpfungsmythen. Der Bericht über künstliche Strukturen innerhalb des Terby-Kraters
sollte eigentlich nur das Vorhandensein von Geoglyphen aufzeigen, die vom Stil her den Geoglyphen aus der peruanischen
Nazca-Ebene ähnlich sind. Ein Zusammenhang mit den Aufnahmen aus Aram Chaos war nicht im entferntesten erkennbar. Die Entdeckung
des Mars-Symbols und dem mehrköpfigen Drachenmonument lässt jetzt nun eine Einordnung der Geoglyphe zu.
Auch bei erneuter Betrachtung sind die charakteristischen Mischformen des Tierwesens erkennbar. Das Tierwesen befindet
sich offensichtlich in einer Hockposition. Nach vorne hin sind Pfoten erkennbar. Das Maul ist dabei sehr ungewöhnlich geformt.
Man könnte es ggf. als schnabelartig beschreiben. Desweiteren scheint es über zwei lange Ohren oder Hörner zu verfügen.
Dem gegenüber soll nun die folgende Aufnahme gestellt werden.
Kalkstein Kudurru mit dem Drachen Mushhushshu. Datierung etwa 1156–1025 v. Chr.
Ausgestellt im Metropolitan Museum of Art, New York
Zu sehen ist das Fragment eines Kudurrus (Grenzstein) mit der Abbildung des Mushhushshu-Drachens. Es ist dasselbe
Wesen, das auch am berühmten Ishtar-Tor im Pergamont-Museum in Berlin zu sehen ist.
Bei Mushhushshu handelt es sich um ein mythologisches Hybridwesen, das als Drachenschlange kategorisiert wird.
Dabei besitzt es Hinterbeine eines Adlers, die mit Krallen versehen sind und Vorderbeine, die einem Löwen ähnlich sind.
Weiterhin soll es einen Schwanz, einen gehörnten Kopf und eine schlangenartige Zunge besitzen. Mushhushshu gilt
als Begleittier der Gottheiten
Marduk und sein Begleittier Mushhushshu
und Enlil.
Drachenartige Wesen als Reittier eines Gottes sind ein häufig verwendetes Bildsymbol. Es finden sich
viele Beispiele aus den verschiedensten Kulturen rund um die Welt, bei der eine Gottheit auf einem mythologischen
Tierwesen sitzend, stehend oder auch liegend dargestellt wird. Proportionen spielen dabei nicht immer eine Rolle,
so dass Szenarien, wie wir sie schon mit den Geoglyphen aus dem Terby-Krater kennen, keine Besonderheit darstellen.
Zum Vergrößern einen der Bildauschnitte anklicken
Die Mythengestalt Atlas - Der Grund für die Namensgebung der Anlage
ATLAS - Das ist jener Name, der oberhalb einer Struktur gefunden wurde, die als Tunneleinfahrt identifiziert wurde.
Das Vorhandensein eines solchen Schriftzuges auf dem Mars hat allerdings zur Folge, dass die Geschichte der
Weltraumfahrt umgeschrieben werden müsste, denn offiziell hat bis jetzt noch nie ein Mensch seinen Fuß auf den Mars
gesetzt. Es gibt nur eine Nation, die über das entsprechende Know-How und zugleich über die entsprechenden
Ressourcen verfügt, um ein solches Raumfahrtprojekt insgeheim durchzuführen. Wir sprechen dabei von einem Zeitraum um das Jahr 2000
herum (oder früher), da die Mars-Aufnahmen der Mars Global Surveyor-Sonde von 2001 stammen. Der Name ATLAS an sich ist dabei gar nicht
mal so ungeläufig, da die Raketen vom Typ Atlas seit Jahrzenten in verschiedenen Ausführungen unter anderem als
Trägerrakete für Satellitensysteme im Einsatz sind.
Im allgemeinen verbinden die meisten Menschen die Figur Atlas mit einer griechischen Göttergestalt (bzw. Titan), die die Erde auf den
Schultern tragen muss. Vor diesem Hintergrund könnte man davon ausgehen, dass der Name Atlas aus dem Grund als Stationsname ausgewählt wurde,
weil damit die Wichtigkeit dieser Anlage unterstrichen werden soll. Aber vielleicht wurde Atlas auch auf Grund architektonischer Gegebenheiten gewählt,
da die betreffende Anlage ein großes tragendes Element besitzt. Es gibt jedoch einen weiteren Grund, der die Namensgebung noch viel plausibler
erscheinen lässt.
Herkules trägt vertretungsweise den Himmel für Atlas Ausgestellt im National Museum für Archäologie, Athen (ca. 520 v. Chr.)
Das obige Bildbeispiel stammt von einem attisch schwarzfigurigen Kantharos (Trinkgefäß). Hier übergibt Atlas die goldenen Äpfel der Hesperiden
an Herkules, der vertretungsweise den Himmel für Atlas trägt. Es wird zwar oftmals Herkules zugerechnet, den mehrköpfigen Wächterdrachen Ladon getötet
zu haben, um den Weg zu dem Baum mit den goldenen Äpfeln frei zu machen, aber dies ist auch nur eine Version der überlieferten Geschichten.
Doch welche Version auch immer zutreffen mag, sie passt so oder so wunderbar zum Umfeld des Anlagenkomplexes in Aram Chaos. Denn in
unmittelbarer Nähe der ATLAS-Station befindet sich jene Erhebung, die mit dem riesigen Monument eines mehrköpfigen Schlangenwesens versehen wurde.
Die griechischen
Mythologien sind jedoch zu jung, um die Bauwerke in Einklang mit den Göttergeschichten aus vorsumerischer Zeit zu bringen.
Dies spielt aber keine Rolle, da unsere Recherche bez. der verschiedenen Drachenmythen aufzeigt, dass die ursprünglichen
Geschichten über die Epochen hinweg an weitere Kulturen "vererbt" wurden. Dabei gingen zwar sicherlich Details verloren
oder wurden verändert, aber der eigentlich Kern der Geschichten hat sich offenbar bis in unsere Zeit gehalten. Atlas ist
die, für westliche Kulturkreise, noch am ehesten vertraute Göttergestalt, die sich auf dieses Szenario anwenden lässt.
Es ist aber auch ein Hinweis dafür, das wohl auch ein Historiker bzw. einer auf Archäologie spezialisierte Fachkraft
zum Team der Leute gehört, die nun auf dem Mars stationiert sind.
Atlas ist auch rein ökonomisch eine sinnvolle Wahl, da der Name kurz genug ist, um den Aufwand auf sich zu nehmen,
die Toreinfahrt mit meterlangen Buchstaben zu versehen.
Es wäre somit naheliegend, das auch das Umfeld im Zusammenhang mit der griechischen Mythologie betrachtet werden kann.
Da sich in unmittelbarer Nähe der ATLAS-Station eine Erhebung mit einem mehrköpfigen Schlangenmounment und einem Drachenmauleingang befindet,
wird diese Struktur in zukünftigen Berichten als die Ladon-Felsenhöhle bezeichnet.
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